Bauchschmerzen nach dem Essen
Sie kennen das? Der Magen schmerzt und rumort nach dem Essen und deshalb verzichten Sie auf das eine oder andere Lebensmittel.
Aber nicht immer ist diese Enthaltsamkeit sinnvoll. Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) müsste nach der Menge an verkauften, glutenfreien Produkten eine regelrechte Volkskrankheit sein. Aber tatsächlich leiden weniger als 1% der Bevölkerung tatsächlich an Zöliakie. Das soll nun nicht heißen, dass alle anderen sich die Bauchschmerzen nur einbilden. Sicher nicht. Es kann aber andere Gründe geben wie Stress oder hektisches Essen, das Bauchschmerzen nach dem Essen auslösen. Deshalb bevor Sie auf gewisse Lebensmittel verzichten, lassen Sie sich eine ärztliche Diagnose aufstellen.
Hier zwei Arten von Unverträglichkeiten: Zöliakie- und Laktose-Intoleranz
- Bei Zöliakie hat man eine Unverträglichkeit des Kleber-Eiweißstoffes Gluten. Gluten ist in Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer enthalten. Wenn man diese Lebensmittel isst führt es zu einer chronischen Entzündung des Dünndarms, die Zotten in der Darmwand bilden sich zurück und so können nicht mehr genug Nährstoffe aufgenommen werden. In diesem Fall sollte man sich auf eine glutenfreie Ernährung umstellen, somit kann sich die entzündete und beschädigte Dünndarmschleimhaut erholen.
- Eine zweite Art von Unverträglichkeit ist Laktose-Intoleranz:Laktose (Milchzucker) besteht aus zwei Zuckermolekülen, die der Darm aufspalten muss um sie zu verarbeiten. Für diesen Prozess benötigt es ein Enzym, die Laktase, die im Dünndarm sitzt. Bei einer Laktose-Intoleranz kann Milchzucker nicht richtig verdaut werden und das führt zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. Menschen die laktoseintolerant sind müssen komplett auf Milchprodukte verzichten. Heutzutage fällt das den meisten nicht schwer, da viele leckere Alternativen geschaffen wurden.